Was Schlaf und Sport gemeinsam haben
Lange schlafen, und das noch regelmäßig, und man gilt vielen als Schlafmütze. Doch Schlafen ist außerordentlich wichtig für uns – vergleichbar mit Sport und vitalstoffreicher Ernährung. Wer ausreichend oder besser noch genügend schläft, reduziert Stress und bremst das Altern!
Was im Schlaf passiert
Man könnte meinen, dass unser Körper die Systeme runterfährt, sobald wir die Augen schließen. Doch eher das Gegenteil ist der Fall. Regeneration und Reparatur müssen tagsüber im Rahmen eines oft stressreichen Tages auf der Strecke bleiben – nachts findet unser Organismus nun Zeit dafür. Mittels etwa Enzymen und Hormonen wird an Zellen und Organen gearbeitet, wird Muskulatur ausgebessert und aufgebaut. Dafür wird Nahrungsenergie verbraucht, wir nehmen also ab, während wir schlafen!
Auch Stress wird parallel abgebaut, wobei da höchstwahrscheinlich das Schlafhormon Melatonin eine Schlüsselfunktion besitzt.
Das Hormon wirkt sich positiv auf den Einschlafprozess aus, reguliert die Schlaftiefe, besitzt darüber hinaus aber auch zellschützende Eigenschaften. Was Melatonin so gar nicht leiden kann: Helligkeit. Man geht davon aus, dass Schlaf bei zu großem Lichtangebot nicht nur zu Lasten der Schlafqualität geht, sondern auch alle Stoffwechselprozesse beeinträchtigt.
Tipps für gutes Schlafen
Wer also etwas für die Figur und gleichzeitig gegen den Stress tun will, sollte dem Schlaf mehr Aufmerksamkeit schenken. Was können wir dafür tun?
Wichtig scheint es, sich eine „Schlafroutine“ anzueignen. Wer jeden Tag etwa um die gleiche Zeit ins Bett geht, kultiviert einen positiven Effekt auf den Einschlafprozess. Besonders „schwer“ oder üppig spätabends zu essen hat sich als ebenso ungünstig herausgestellt wie Sport oder spannende Filme zu vorgerückter Stunde. Beides läuft dem Entspannungsgedanken zuwider. Besser: Sport auf den frühen Abend verlegen und idealerweise etwa 2 Stunden vor dem Zubettgehen einen leichten Protein-Drink zu sich nehmen. Den kann der Körper über Nacht für die Regeneration und den Aufbau nutzen.
Übrigens: Es müssen keineswegs immer die oft beschriebenen 8 Stunden Schlaf sein. Es gibt durchaus Menschen, die mit 6,5 Stunden gut zurecht kommen, andere wiederum benötigen 8,5.
Weniger als 6 Stunden sollten es allerdings regelmäßig nicht sein.