Mikronährstoffkapseln
Mikronährstoffe Dr. Kappl
Vitamine, Mineralien und orthomolekulare Substanzen
Sind Mikronährstoffe in Produkten sinnvoll?
Alle anderen Menschen sollten ihren individuellen Bedarf ehrlich analysieren. Vorübergehende Defizite in der Versorgung mit essentiellen „Lebensstoffen“ kann der Organismus meist ganz gut kompensieren. Auf Dauer wirkt sich ein zu wenig nicht nur auf das Wohlbefinden oder die Leistungsfähigkeit aus, sondern kann auch zu Störungen im Stoffwechsel führen. Deshalb kann im Zweifel zum Beispiel ein ausgewogen formuliertes OM Vitamine – Produkt (OM = Orthomolekular) helfen, auf der sicheren Seite zu sein.
Welche Wirkung haben Mikronährstoffe?
Geht man etwas ins Detail, dann kann man Vitamine in wasserlösliche (B-Vitamine und Vitamin C) sowie fettlösliche (A, D, E, K) Vitamine unterteilen. B-Vitamine sind besonders stark mit dem Nervensystem, aber ebenso mit sämtlichen Energie-Prozessen verbunden.
Vitamin C etwa ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Immunsystems, aber auch Baustein eines gesunden Bindegewebes. Im Gegensatz zu den fettlöslichen Vitaminen sind die wasserlöslichen Vitamine in der Regel nur begrenzt speicherbar.
Auch die fettlöslichen Vitamine besitzen ganz eigene Schwerpunkte ihres Wirkens. So ist zum Beispiel Vitamin A für die Sehprozesse wichtig, gemeinsam mit den Vitaminen E und D erfüllt es aber auch noch wichtige Aufgaben im Zellschutz. Vitamin D nimmt eine Sonderstellung unter den Mikronährstoffen ein. Es ist chemisch eigentlich ein Hormon und kann von uns durch Sonnenlicht in der Haut produziert werden. Es sorgt für Knochenstabilität, hat wesentlichen Einfluss auf die Muskelkraft und -koordination und nicht zuletzt auf die Abwehr.
Mineralien und Spurenelemente sind vor allem Struktur-Bausteine für unser Skelett, spielen wesentliche Rollen in der Muskelfunktion und erfüllen spezifische Aufgaben in Enzymen und Blut.
Omega3-Fettsäuren sind Mikronährstoffe, die eminent wichtig sind für Aufbau und Funktion von Gehirn und Nervensystem. Sie können Entzündungen entgegenwirken und spielen außerdem im Hormonsystem eine Rolle.
Mikronährstoffe richtig abdecken
Wenn wir uns gesund im Sinne von besonders abwechslungsreich ernährten, könnten wir den Bedarf an den meisten Mikronährstoffen in aller Regel gut abdecken. Rein theoretisch zumindest.
Denn das moderne Leben ist voller sogenannter „Stressoren“, die einen deutlich erhöhten Verbrauch von Mikronährstoffen bedeuten können. Stress oder sehr hohe Anforderungen in Studium oder Beruf, familiäre Ansprüche, Leistungssport – dies alles erhöht deutlich den Bedarf an Vitaminen oder Mineralien.
Hinzu kommen oft Medikamente, die ebenfalls als Vitamin-Räuber fungieren können. Gerade dann im höheren Alter oft ein Problem, wenn die Fähigkeit des Körpers naturgemäß nachlässt, Mikronährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Auch bei den Spurenelementen, von denen wir bedeutend geringere Mengen benötigen als von den Mineralien, kann bei normaler Ernährung mitunter ein Engpass in der Versorgung entstehen. So sorgen vielfach Selen-arme Böden zu einer problematischen Versorgung. Auch für Zink gilt, dass die empfohlene Zufuhr über die üblichen Ernährungsgewohnheiten nicht immer erreicht wird. Beides sind Biovitalstoffe , die Schlüsselfunktionen in vielen Enzymen besitzen, Schutzfunktionen ausüben und normale Stoffwechselprozesse gewährleisten.
Deshalb kann die Einnahme von zusätzlichen Mikronährstoffen in Form von gezielt gewählten Einzelvitaminen oder komplexen OM-Vitamine eine sinnvolle Möglichkeit sein, den individuellen persönlichen Bedarf zu decken.
Auch die Einnahme von wertvollen Omega3-Fettsäuren kann helfen, hier Engpässe zu verhindern und normale Körperfunktionen sicherzustellen.
Welche Lebensmittel sind reich an Mikronährstoffen ?
Wie wir etwas weiter vorne bereits schrieben, ist eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und guten Ölen die Grundvoraussetzung für eine gute Versorgung mit den benötigten Mikronährstoffen. Gemüse und Obst, aber auch Algen liefern Mineralien wie Kalium und Calcium und vielfach größere Mengen an Vitamin C und Vitamin A (in Pflanzen hauptsächlich als beta-Carotin, das vom Körper bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt wird). B-Vitamine sind in Vollkornprodukten, in Eiern, hauptsächlich allerdings in Fleisch (besonders in der Leber) und Fischen in größeren Mengen zu finden. Gerade Veganer müssen hier etwas aufpassen, um vor allem ihren Vitamin B12-Bedarf zu decken. Dieser Vertreter der B-Vitamine kann zwar im Gegensatz zu den übrigen wasserlöslichen Vitalstoffen relativ lange im Körper gespeichert werden, kommt allerdings in Pflanzen quasi gar nicht vor. Gute Zinkquellen sind neben Käse, Fleisch und Fisch auch Kürbiskerne, Weizenkeime oder Haferflocken.
Die wichtigen Omega3-Fettsäuren können wir auch über physiologisch wertvolle Pflanzenöle wie etwa Leinöl oder Rapsöl oder auch Nüsse zu uns nehmen. Es gilt aber zu berücksichtigen, dass diese pflanzlichen Quellen hauptsächlich Alpha-Linolensäure als Omega3-Fettsäure enthalten. Diese muss erst vom Körper in die benötigten Formen DHA und EPA umgewandelt werden, die aus Fischöl bereits „fertig“ zur Verfügung stehen.