Kennen Sie diese Menschen? Sie reden unaufhörlich von ihrem sportlichen Pensum, posten Bilder und Stories, die zeigen sollen und wollen, hier schwitzt jemand täglich, um seinen Körper zu perfektionieren. Doch wie viel Bewegung ist denn tatsächlich nötig, um entweder fit zu bleiben oder sogar noch fitter zu werden?
Beim fitter werden kann zu viel Training auch schaden
Täglich 2 Stunden ins Fitnessstudio oder flotten Schrittes auf die Laufstrecke – und dann die verdienten Früchte der Mühen ernten? Ganz so einfach ist es eben nicht! Zum einen benötigt die Muskulatur wie auch der gesamte Organismus nach einem ausgedehnten oder intensiven Training Erholung. Zum anderen ist freilich auch die Trainingsqualität von großer Bedeutung.
So können 30 Minuten gut zusammengestelltes und dann auch intensiv betriebenes Training zum fit werden sehr viel mehr bringen als 2 Stunden mit ungünstiger Zusammenstellung oder zu geringer Intensität.
Fitter werden und falscher Ehrgeiz
Viele Läufer sind auch nach Jahren des Trainings noch der Meinung, „viel hilft viel“. Sie laufen zu schnell, um sich langfristig zu verbessern. Ein Paradoxon? Es gibt individuelle ideale Pulsbereiche, die ein Lauftraining erst effektiv machen. Und da schießen besonders ehrgeizige Menschen oft weit über das Ziel hinaus. Was dann zu Frust führt und oft dazu, dass Verletzungen zunehmen und man schließlich dem Sport den Rücken zukehrt. Sich hier auch im wahrsten Sinne bremsen zu können, gehört zu den wichtigsten Qualitäten, die oft darüber entscheiden, ob man langfristig dran bleibt – und, ganz wichtig: sukzessive auch Leistungssteigerungen erlebt.
Fit werden in nur 15 Minuten!
Was hier wie ein utopisches Werbeversprechen klingt, ist tatsächlich machbar. Bodyweight-Training (auch: Calisthenics ), also Training mit dem eigenen Körpergewicht, ist dafür ein perfektes Beispiel. Was wird dazu benötigt: Motivation, dazu eine einfache Gymnastik-Matte. Der oder die eine oder andere wird im Laufe der Zeit vielleicht ein paar Kleingeräte wie Hanteln, Seile oder Bänder ins Training integrieren, aber im Grunde ist es so simpel. Man behilft sich ganz „oldschool“ mit Liegestützen, Kniebeugen sowie Bauch- und Rückenübungen in verschiedenen Variationen. Intensiv betrieben und mit nur kurzen Pausen, genügen oft schon 10 Minuten täglich für dauerhafte Erfolge. Ganz wichtig: kreativ werden und die Übungen dem jeweiligen Leistungsstand anpassen. Doch das Netz und zahllose Fachbücher bieten heutzutage mehr als genug Inspiration.
Lesen Sie hier, wie man mit Bewegung körperlichem Verschleiß und Krankheiten entgegenwirken kann.
Dauerhaft in Form bleiben: Abwechslung als Fitness-Pusher
Wer langfristig fit bleiben oder noch fitter werden möchte, sollte sein persönliches Training möglichst vielseitig gestalten. Ideal ist eine Kombination, die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gleichermaßen fordert. Ein unausgewogenes Verhältnis bremst nämlich nicht nur die Erfolge. Wer nämlich zum Beispiel das persönliche Augenmerk im Training nur auf Kraft oder Kondition legt, aber die Flexibilität und Koordination außer Acht lässt, der nimmt auch ein deutlich höheres Verletzungsrisiko in Kauf. Der schöne Nebeneffekt eines abwechslungsreichen Trainings: Der gesunde Ehrgeiz bleibt dauerhaft auf hohem Level.
Wer jetzt gleich loslegen will, sich aber nicht sicher ist, ob der Gesundheitszustand das hergibt: Ein kurzes Check beim Hausarzt gibt Klarheit. Ansonsten gibt es auch ganz moderate Programme für Anfänger, mit denen fast jeder Spaß haben kann. Fit werden ist also definitiv keine Hexerei!
Fit bleiben – wertvolle Essentials
Sehr viele Vitalstoffe wie Vitamine, Spurenelemente oder andere Mikronährstoffe sind wichtig, um fit zu werden oder in Form zu bleiben. Hiervon gibt es ein paar, auf die man einfach nicht verzichten sollte. Zum einen, weil wir beim Sport treiben einen erhöhten Verbrauch von Mikronährstoffen haben und zum anderen, weil wir auf natürliche Schutzfaktoren zurückgreifen können, die wichtig für den Erhalt unserer Leistungsfähigkeit sind und Verletzungen vorbeugen helfen können.
Wertvoll sind vor allem B-Vitamine. Sie koordinieren nicht nur das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln, sie sind auch nötig, um Makronährstoffe wie Kohlenhydrate und Proteine in Leistung umzuwandeln, also verfügbar zu machen. Auch Vitamin C spielt eine große Rolle, denn es ist wichtig einerseits für den Zellschutz, andererseits ist es als Bestandteil des Bindegewebes relevant für die Stabilität der Gelenke, Sehnen und Bänder.
Neben der ausreichenden Aufnahme von Protein kann auch die gezielte Supplementation von Gelenks-spezifischen Stoffen wie Glucosamin, Hyaluron oder auch Grünlippmuschel geeignet sein, die sportlichen Ambitionen auf einfache aber effektive Art zu unterstützen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim (noch) fitter werden!