Dr. Kappl Mineralien

Gemüse mit Gesundheits-Plus

Chicoree – Salat mit vielen Talenten

Pflanzen für eine gute Verdauung

Von Herbst bis in den Frühling findet man den Chicoree, das Nationalgemüse der Belgier, typischerweise in den Auslagen unserer Märkte. Dabei ist das knollige, etwa 15 – 20 cm lange Gewächs aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae),  das direkt aus einer Wurzel sprießt, ein richtiges Power-Food, das es in vielfacher Hinsicht in sich hat.

Mit Bitterstoffen wird die Verdauung angekurbelt

Wenn wir an das helle Blattgemüse denken, fällt uns augenblicklich der charakteristische bittere Geschmack ein. Dieser wird durch den pflanzlichen Bitterstoff Intybin hervorgerufen, der auch dafür sorgt, dass Galle und Bauchspeicheldrüse vermehrt und unmittelbar zur Sekretion von Verdauungssäften angeregt werden. Das trägt in der Folge dafür Sorge, dass Speisen besser verdaut und Vitalstoffe effizienter vom Körper aufgenommen werden können. Ein hoher Anteil an Ballaststoffen im Chicoree sorgt zudem dafür, dass ein schneller Sättigungseffekt einsetzt. Nicht nur deshalb ist die mit weniger als 20 kcal/ 100 Gramm äußerst Figur-freundliche Blatt-Knolle ideal auch für eine kalorienbewusste Ernährung oder auch für Entschlackungskuren geeignet. Wer also gesund abnehmen möchte – Chicoree könnte ein toller Baustein des Plans sein!

Inulin Nährstoff für eine starke Darmflora

Ein spezieller Ballaststoff, der in Chicoree in bemerkenswert großer Menge vorkommt, ist das Inulin. Es wirkt im Darm als sogenanntes Präbiotikum, ernährt also die für uns günstige Bakterienflora, die sich unter anderem aus zahlreichen probiotischen Bakterien-Kulturen zusammensetzt. Nebenbei sorgt Inulin noch dafür, dass Mineralien und Spurenelemente besser aufgenommen werden können, was letztlich auch der Knochengesundheit und Blutbildung zugute kommt. Es gibt überdies zahlreiche Hinweise darauf, dass diese Wirkkombination von Bitterstoffen und Inulin auch den Blutzuckerspiegel günstig beeinflussen kann.

Vitaminreich und kulinarisch vielseitig

An Biovitalstoffen enthält Chicoree Nerven- und Stoffwechsel-aktive B-Vitamine wie B1, B2 und B5, beachtenswerte Mengen an Vitamin C sowie verschiedene Carotinoide, die unter anderem für Haut und Schleimhaut wichtig sind.
Chicoree eignet sich ideal für würzige Salate oder auch Aufläufe. Man kann die einzelnen Blätter auch portionieren, mit einem leichten Zitronen-Balsamico-Dressing versehen und mit Ananas- oder Orangen-Stücken garnieren. Die Kombination von bitter und süß garantiert ein spannendes Geschmackserlebnis. Wer mag, kann die „gemeine Wegwarte“ auch mit etwas Zucker in der Pfanne karamellisieren.
Wer den bitteren Geschmack so gar nicht mag, der kann den Chicoree 20 – 30 Minuten in warmes Salzwasser geben. Dadurch wird ein Gutteil des geschmackgebenden Intybin deaktiviert, ebenso aber freilich auch seine positiven Eigenschaften auf die Verdauung.
Auf alle Fälle ist die charaktervolle Pflanze, deren Varietät Radicchio über ähnliche Qualitäten verfügt, bestens geeignet, um einen bunten Speiseplan gesund und vitalstoffreich zu ergänzen.

Bitter und süß - Chicoree Rezept
Gesundes Geschmackserlebnis - Chicoree als Salat mit Orange

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